Der Tourstart und die Ausstellung 

Alle unsere Führungen starten fünf Minuten vor Tourbeginn auf einem Treffpunkt in der Mitte des Foyers. Bis dahin müssen Deine persönlichen Gegenstände bereits weggeschlossen sein. Was alles weg muss und wo es eingeschlossen werden kann, erklärt die Person hinter dem Empfangstresen bei der Anmeldung. Auf dem Treffpunkt geht es zunächst mit einer Sicherheitseinweisung los, damit jede*r der Besuchenden darauf vorbereitet ist, was gleich auf sie zukommt. Zuerst gibt ein*e Mitarbeiter*in des Museums hier jeder teilnehmenden Person einen Langstock aus. Diesen brauchen sie, um sich in der Ausstellung besser orientieren zu können. Wie die Langstöcke benutzt werden können, erklärt die Person der Gruppe. 

Anschließend geht die Person gemeinsam mit der Gruppe in einen Raum. Hier wird noch einmal erklärt, wie genau die Führung gleich abläuft. Auch wird der Gruppe gesagt, was sie tun können, wenn sie Fragen haben oder sich unwohl fühlen sollten. Nachdem die Person alles Wichtige erklärt hat, begrüßt der Guide die Gruppe und die Tour startet endgültig. Wenn unter den Besuchenden jemand in einem Rollstuhl sitzt, kommt außerdem ein*e weitere*r Guide zu der Gruppe, um die Person sicher durch unsere Ausstellung zu bringen. 

Der oder die Guide begleitet die Besuchenden die ganze Führung über. Die Person achtet darauf, dass niemand alleine ist. Auch leitet der Guide die Besuchenden durch die Ausstellung und ist da, wenn jemand Fragen hat. 

Unsere Ausstellung ist in kompletter Dunkelheit, damit unsere Besuchenden nachempfinden können, wie der Alltag einer blinden Person sich anfühlen könnte. Sie benutzen also ihre anderen Sinne, wie hören, tasten und riechen, um die Ausstellungsräume wahrzunehmen. Insgesamt geht es durch Vier unterschiedliche Räume, die alle verschiedene Alltagssituationen darstellen. In den Räumen gibt es Vieles zu finden, was zu diesen Situationen gehört. Es kann also manchmal auch etwas lauter werden. Es kann aber niemandem etwas passieren, denn der Guide achtet auf das Wohlbefinden von allen Personen in der Gruppe. 

Der letzte Raum der Führung ist unsere DunkelBar. Hier hat die Gruppe noch einmal die Möglichkeit, mit der oder dem Guide zu sprechen. Gerne können hier auch persönliche Fragen über die eigene Erfahrung mit Blindheit gestellt werden. Alle unsere Guides sind selbst blind oder sehbeeinträchtigt. Auch können sich die Besuchenden hier etwas zu trinken bestellen, wenn sie das möchten. Sie können dann im Dunklen bezahlen, daher empfehlen wir, in die Führung etwas Bargeld mitzunehmen. 

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