1 Von der Geheimschrift zum Code
NAVIGATION: Station 1 präsentiert historische und aktuelle Hilfsmittel auf einem unterfahrbaren Tisch und befindet sich rechts neben der Eingangstür. Direkt vor der rechten Tischecke gibt es eine taktile Bodenmarkierungen zum auspendeln mit dem Langstock. Die Beschreibung der Objekte verläuft von rechts unten nach links oben. Die Nummerierung der Objekte entspricht nicht der Lesereihenfolge. Alle Objekte können berührt und ertastet werden, außer sie befinden sich unter Acrylglas.
1 Von der Geheimschrift zum Code
BESCHREIBUNG: Der folgende Einführungstext befindet sich an der Wand oberhalb des Tisches.
„Tasten, das“, mit den Händen vorsichtig oder unsicher über etwas hinweggleiten, nach etwas suchen.
„Tastsinn, der“, die Fähigkeit, etwas durch Berühren, durch Druck oder Stoß wahrzunehmen.
„Haptik, die“, 1. das Gefühl beim Ertasten von Materialien oder Gegenständen, 2. die Lehre vom Tastsinn. (www.DWDS-Wörterbuch)
Im 18. Jahrhundert hat die Frage, wie wir Welt erfahren in vielen Wissenschaften zentrale Bedeutung. Besonders die Frage, welche Rolle dabei die Sinne — schwerpunktmäßig der visuelle Sinn und der Tastsinn — im Erkenntnisprozess einnehmen, dominiert die Diskussion.
Welche Rolle spielten dabei blinde Menschen?
Wer war Louis Braille?
Wie funktioniert das Braille-Schriftsystem?
Welche Bedeutung hat die Punktschrift für Bildung und gesellschaftliche Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen noch heute?
Diese Installation widmet sich dem Braille-Schriftsystem mit historischen Exponaten, spielerischen Ansätzen und aktuellen persönlichen Positionen.
NAVIGATION: Nun folgen die einzelnen Objekte auf dem Tisch, der Startpunkt ist die rechts unten an der Tischecke. Das erste Objekt ist ein großes Buch.
1.11 Feines Gebäck zu Kaffee und Tee
BESCHREIBUNG: Ein großes Buch mit einem Buchrücken aus Stoff. Es enthält vielen Rezepten, die Seiten sind auf Vorder- und Rückseite mit Braille-Schrift bedruckt.
Über 100 ausprobierte Rezepte, DZB Leipzig 1967
Schokoladenkuchen
2 Eier, 1 Prise Salz, 1 Esslöffel Quark, 50 Gramm Haselnüsse, 4-5 Esslöffel Milch, 50 Gramm Mehl, 10 Gramm Kakao, 2 Prisen Backpulver, 3–4 Süsstofftabletten, 2 Esslöffel Diabetikermarmelade, 1 Esslöffel Pflanzenfett, 2 Süsstofftabletten, 1 Esslöffel Kakao. Eigelb, Salz und Quark schaumig schlagen. Die Haselnüsse rösten, damit sich das braune Häutchen löst. Dann die Nusskerne durch die Mandelmühle drehen und ebenso wie die Milch, das mit Kakao und Backpulver gesiebte Mehl und die in ganz wenig Wasser aufgelösten Süsstofftabletten zu der Eiermasse geben. Den steifen Schnee der 2 Eiweiß unter den Teig ziehen. Eine kleine Form fetten und mit dem Teig füllen. Bei Mittelhitze etwa 20 Minuten backen. Das völlig erkaltete Gebäck einmal quer aufschneiden, die untere Hälfte mit der Diabetikermarmelade bestreichen und den oberen Teil des Kuchens daraufsetzten. Das kochende Pflanzenfett vom Feuer nehmen, den aufgelösten Süsstoff und den gesiebten Kakao darin verrühren. Den Kuchen mit dieser Glasur überziehen und nach belieben mit abgezogenen Mandeln verzieren. Für die Glasur eignet sich auch zerlassene Diabetikerschokolade.
1.10 Braille Wave
BESCHREIBUNG: Oberhalb des Rezeptbuchs befindet sich eine blaue Braillezeile in Größe einer Computertastatur mit 40 Brailleelementen, 8 Schreibtasten und 3 Funktionstasten.
Heute werden blinde und sehbehinderte Kinder auf der Computertastatur unter anderem im 10-Finger-Schreiben unterrichtet und die vorhandene Tastatur durch eine Braillezeile ergänzt. Die Braille Wave ist eine kompakte und mobile Braillezeile mit 40 Brailleelementen im oberen Tastaturbereich. Diese Zeile stellt die Schrift des digitalen Endgeräts in Braille dar. Darunter befindet sich die Brailleschrift-Tastatur mit 8 Schreibtasten, sowie weiteren Funktionstasten. Die Tastatur kann auch ohne PC als Notizgerät verwendet werden.
(Hersteller: Handy Tech Elektronik GmbH)
Leihgabe: Blinden und Sehbehindertenbund Hessen e.V.
1.9 Perkins-Brailler
BESCHREIBUNG: Links von der Braille Wave befindet sich eine Box mit DIN-A5 Papier. Das Papier kann man benutzen um auf der Braille-Maschine zu schreiben. Der Perkins-Brailler befindet sich unterhalb der Box.
Der Perkins Brailler ist seit seiner Erfindung (1951) in den USA die am weitesten verbreitete mechanische Punktschriftmaschine der Welt. Neben den 6 Tasten, die gleichzeitig oder einzeln gedrückt werden können und so die verschiedenen Braille-Buchstaben und Zeichen in das Papier prägen, befinden sich vorne an der Maschine eine Leertaste, eine Rücktaste (ein Zeichen zurück) und eine Zeilenschaltung. Der Zwischenpunktdruck ermöglicht es, das Papier beidseitig mit Braille zu bedrucken und verdoppelte damit die Zeichenzahl pro Blatt. Die Papierwalze und der innere Mechanismus befinden sich unter einem blauen Aluminiumgehäuse.
Eigentum des DIALOGMUSEUM
Anleitung Perkins
Papier richtig einlegen
↗Das Papier wird hinten auf der schwarzen Rolle so weit aufgerollt, bis nur noch der obere Teil sichtbar ist. Während dem Schreiben wird es nach und nach wieder abgerollt.
↗Die zwei kleinen silbernen Hebel (rechts/links) müssen nach vorne geklappt werden. Das Papier wird an der linken Kante zwischen die silberne und schwarze Rolle eingespannt.
↗Die zwei silbernen Hebel nach hinten klappen
↗das Papier wird gehalten. Das Papier mit den beiden Drehknöpfen rechts und links aufrollen.
Schreiben
Jede Schreibtaste steht für einen der 1 Punkte der Brailleschrift:
O O O O O O
3 2 1 4 5 6
↗Die Tasten können einzeln oder gleichzeitig gedrückt werden.
↗Möchte man den Buchstaben A: (1. Punkt in der Brailleschrift) schreiben, so muss die dritte Taste gedrückt werden. Nimm dazu den Zeigefinger deiner linken Hand.
↗Möchte man den Buchstaben T: (2., 3., 4., 5. Punkt in der Brailleschrift) schreiben, so müssen die erste, zweite, vierte und fünfte Taste gleichzeitig gedrückt werden. Nimm dazu deinen Ring- und Zeigefinger der linken und Zeige- und Mittelfinger deiner rechten Hand.
↗Nach jeder geschriebenen Zeile mit dem Schreibkopf wieder nach vorne schieben.
1.8 Der Grosse Duden
BESCHREIBUNG: Kleines Buch oberhalb der Braille-Maschine mit einem Stoffeinband und Schwarz-Schrift.
Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter, Bd. 1, 15. Auflage, Mannheim 1961
Leihgabe: Klara Kletzka
1.7 Der Grosse Duden, G-H
BESCHREIBUNG: Ein großes Buch, links neben dem kleinen Buch, mit einem Buchrücken aus Stoff. Das Wörterbuch ist beidseitig mit Braille-Schrift bedruckt.
Wörterbuch der Deutschen Rechtschreibung Band 7, G und H von 17 Punktschrift-Bänden und 1 Reliefband, Hrsg. Horst Klien, Leipzig 1961
Leihgabe: Dr. Andreas Heinecke
1.2 Hände, die lesen
BESCHREIBUNG: 24 Zoll Bildschirm oberhalb der Wörterbücher. Zu sehen sind Hände die über Bücherseiten mit Braille-Schrift fühlen. Außerdem hört man die Geräusche, die dabei entsteht: leises Rascheln, Streichen und Blättern.
Film- und Audiodokumentation
Darstellerin: Anne Petrine Waagö
Dauer: 4 Min 13 Sek
1.6 Punktschrift-Streifenschreiber
BESCHREIBUNG: Links vom Perkins-Brailler befindet sich der Punktschrift-Streifenschreiber. An der rechten Seite des grünen Kunststoffgehäuses ist eine Papierrolle befestigt, vorne befinden sich 7 Tasten.
Der Berliner Oskar Picht entwickelt um 1900 die Punktschriftmaschine. Das technische Hilfsmittel besitzt 6 bis 8 Schreibtasten, eine Leertaste und verschiedene Funktionstaste. Es funktioniert wie eine Schreibmaschine, drückt aber tastbare Braille-Buchstaben ins Papier. 1910 erfindet Picht außerdem den Streifenschreiber. Auf Papierrollen können beliebig lange Texte – ohne Papierwechsel – geschrieben werden, ideal für blinde oder sehbehinderte Stenotypist*innen.
Eigentum des DIALOGMUSEUM
1.5 Punktschrift-Reisemaschine
BESCHREIBUNG: Links neben dem Streifenschreiber ist die Punktschrift-Reisemaschine. Sie befindet sich unter Acrylglas und ist daher nicht fühlbar. Auf einer roten Holzplatte ist eine kleine, handliche Punktschriftmaschine ohne Gehäuse befestigt. Papierwalze und innerer Mechanismus liegen offen, vorne gibt es 7 Tasten.
Die Punktschriftmaschine im Reiseformat wird ab ca. 1975 in der Mechanischen Werkstatt für Blindenhilfsmittel in Leipzig hergestellt. Das kompakte Modell ist leicht und einfach zu transportieren.
Leihgabe: Susanne Reith
1.4 Brailletafel mit Griffel
BESCHREIBUNG: Links neben der Reisemaschine befindet sich eine Brailletafel mit Griffel. Sie befindet sich ebenfalls unter Acrylglas und ist daher nicht fühlbar. In einem DIN-A4 großen Holzrahmen ist eine Gitter-Schablone angebracht, die 2 Zeilen breit ist. Darunter befindets sich eine Tafel mit 6-Punkte-Vertiefungen. Der Rahmen kann aufgeklappt werden um ein Blatt Papier zwischen Schablone und Tafel zu legen.
Bis zur Erfindung der Punktschriftmaschine ist die Schreibtafel die einzige und einfachste Weise die Brailleschrift zu schreiben. Mit einem Griffel werden die Punkte – seitenverkehrt – in das Papier gedrückt. Dieses Punktemuster ist mit den Fingerspitzen fühlbar.
Leihgabe: Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte
1.3 Stachelschriftkasten
BESCHREIBUNG: Über der Brailletafel ist ein Stachelschriftkasten unter der Acrylglasscheibe. In einem kleine aufgeklappten Holzkoffer befindet sich links ein hölzerner Setzkasten in dem Drucklettern aus Metall stecken. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine dicke Filsunterlage und eine Holzleiste in die man die Lettern setzen kann.
Johann Wilhelm Klein erfindet 1807 die sogenannte Stachelschrift. Diese Schrift besteht aus punktierten, großen, lateinischen Buchstaben. Sie werden mit Hilfe eines Stachel-Typen-Apparats ins Papier gedrückt. Die Buchstaben können von Sehenden gelesen und von blinden und sehbehinderten Menschen durch die Erhebungen der Nadelstiche ertastet werden. Jeder Buchstabe muss vollständig abgetastet werden, ein schnelles Lesen der Stachelschrift ist unmöglich.
Leihgabe: Susanne Reith
1.1 Paris feiert den 100. Todestag von Louis Braille
BESCHREIBUNG: Oberhalb des Stachelschrifkastens ist ein kleiner Bildschirm. Zu sehen ist ein historischer Schwarzweißfilm.
Benefactor of Blind Honored
Paris, Frankreich, 6. Januar 1952,
Anlässlich des 100. Todestag Brailles, lässt die französische Regierung seine im Geburtsort Coupvray ruhenden Gebeine exhumieren und ins Panthéon in Paris überführen. Seine beiden Hände, verbleiben in Coupvray. Die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller (1880–1968) ist zu den Feierlichkeiten als prominente Aktivistin und Ehrengast eingeladen.
© Universal International News, criticalpast.com
Dauer: 1 Min. 20 Sek
UNTERTITELUNG: In Frankreich jährt sich zum 100. Mal der Todestag von Louis Braille, dem Begründer des taktilen Schriftsystems für Blinde. Viele versammeln sich, als seine sterblichen Überreste von einem kleinen Friedhof in der Provinz in das Pantheon in Paris überführt werden. Jung und Alt sind anwesend, um dem Mann die Ehre zu erweisen, dessen Erfindung es den Blinden in der ganzen Welt ermöglicht hat, mit ihren Fingern zu sehen und sich zu bilden. Dies sind nur einige der vielen Tausend, die im Laufe der Jahre durch Luis Braille aus der Dunkelheit geholt wurden. Das Pantheon, das Frankreich für seine geehrtesten Toten reserviert hat, ist das Ziel der Prozession. Es ist die letzte Ruhestätte des Mannes, der selbst seit seiner Kindheit blind war und das System der erhabenen Punkte und des Alphabets perfektionierte, das fast ein Jahrhundert lang praktisch unverändert blieb. Hier, in einem der prächtigsten Gebäude Frankreichs, gehörte Präsident Vincent Auriol zu denjenigen, die dem Mann, der seinen Leidensgenossen ein unschätzbares Erbe hinterlassen hat, die letzte Ehre erwiesen. So ruht in der Ruhmeshalle der Nation einer, der mehr als jeder andere Licht in die Dunkelheit brachte.
1 Zeitstrahl
BESCHREIBUNG: An der Wand hinter dem Tisch gibt es einen Zeitstrahl.
1809 – Louis Braille (1809–1852) wird in Coupvray bei Paris geboren.
1812 – Beim Spielen in der Sattlerwerkstatt des Vaters verletzt sich Louis Braille am Auge und erblindet nach beidseitiger Infektion an den Augen.
1815 – Charles Barbier (1767–1841), ehemaliger Artillerieoffizier und Landvermesser entwickelt verschiedenste Geheimschriften, u.a. die erste Punktschrift als Écriture nocturne (Nachtschrift).
1819 – Louis Braille tritt als Schüler mit 10 Jahren in die Institution des Jeunes Aveugles (Königliches Blindeninstitut) in Paris ein.
1825 – Vorstellung der 6-Punktschrift des 15 jährigen Louis Braille (Entwicklung 1821–1825). Vereinfachung des Punkt-Systems und Zuordnung zu den bekannten lateinischen Buchstaben. Vorzeichen für Großbuchstaben und Ziffern erweitern das Spektrum der Zeichen.
1828 – Louis Braille ist ein sehr guter Schüler und im Alter von 19 Jahren wird er – quasi eine Art (Hilfs-)Lehrer. Braille ist zu dieser Zeit bereits als Organist an verschiedenen Kirchen tätig.
1829 – Veröffentlichung des Brailleschen Schrift- und Notensystems als Prägedruck: Procédé pour écrire les paroles la musique et le plain-chant au moyen de points, à l’usage des aveugles et disposé pour eux.
1839 – Veröffentlichung der Punktschrift Décapoint von Louis Braille zur Kommunikation Blinder mit Sehenden. Die Matrix besteht aus max. 10 × 10 Punkten für jeden Buchstaben.
1841 – Schreibgerät Raphigraph (Punktrasterdrucker) von Pierre-François-Victor Foucault (1797–1871) für die Décapoint von Louis Braille vorgestellt.
1850 – Offizielle Einführung der Brailleschrift an den Blindenschulen in Frankreich.
1952 – Anlässlich des 100. Todestag Brailles, läßt die französische Regierung seine im Geburtsort Coupvray ruhenden Gebeine exhumieren und ins Panthéon überführen. Seine beiden Hände, verbleiben in Coupvray. Die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller (1880–1968) ist zu den Feierlichkeiten als prominente Aktivistin und Ehrengast eingeladen.
1954 – Die UNESCO veröffentlicht World Braille Usage, mit den Braille-Codes aller Sprachen, die über einen Braille-Code verfügten.
1980–1986 Das 8-Punkt-Euro-Braille-Schriftsystem bzw. Computerbraille wird entwickelt.
1998 – Reform der deutschen Blindenschrift. Anpassung an die neue deutsche Rechtschreibung und Berücksichtigung der Blindenvoll- und -kurzschrift durch die neue Brailleschriftkommission der deutschsprachigen Länder.
2009 – 200. Geburtstag und Braille-Jubiläums-Jahr zu Ehren Louis Brailles am 4. Januar 2009.
2020 – Aufnahme der Brailleschrift in das Immaterielle UNESCO Weltkulturerbe.
NAVIGATION: Links neben dem Tisch befindet sich die Ausstellungswand, sie ist mit Stoff bespannt. Hier hängt ein Banner mit einem Zitat von Helen Keller: „Wir Blinde verdanken Louis Braille ebenso viel wie die gesamte Menschheit Gutenberg.“
2 Blind Talk
NAVIGATION: Station 2 befindet sich im Raum hinten rechts. Von Station 1 aus orientiert man sich entlang der Ausstellungswand, nach knapp 4 Meter kennzeichnen taktile Bodenmarkierung die nächste Station. Die Installation Blind Talk ist ein großer Bildschirm von dessen Seiten aus zwei schmale Wände in den Raum führen. Die Audiostation ist in deutscher Sprache mit Untertitelung und verfügt über einen Kopfhörer an der rechten Installationswand. Über den Kopfhörer kann man die englische Übersetzung hören. Links von den Bodenmarkierungen, vor dem Bildschirm stehen drei Hocker.
6 Perspektiven auf 6 Punkte
Sechs filmische Kurzportraits geben Einblicke in das unterschiedliche
Schreib- und Leseverhalten von Braille-Nutzer*innen, in künstlerische
Aspekte und Forschungsergebnisse zur Zukunft der Brailleschrift.
Dauer: 2–6 Min
3 Speak Braille
NAVIGATION: Links von der Audiostation ist die Station 3 mit dem Titel Speak Braille. Ungefähr 2 Meter von den Hockern entfernt steht direkt an der hintern Wand ein Mikrofon, in das man hineinspricht. Am Boden ist das Mikrofon durch Leitpunkte markiert. Die gesprochenen Worte werden in Punktschrift umgewandelt und an die Wand projiziert.
Spracheingabe und Braille-Dot-Ausgabe
Das Gastmahl des Belsazar ist eine Geschichte aus dem Alten Testament2.
Der babylonische König Belsazar, sieht bei einem rauschendem Fest, bei dem er
verbotenerweise aus heiligen Gefäßen trinkt, eine Hand aus dem Nichts kommend. Sie schreibt eine unverständliche Geister- und Feuerschrift an die Wand, die seinen Tod voraussagt. In dieser Installation geht es um ein Spiel mit geheimen Botschaften.
4 Braille Quiz
NAVIGATION: Links von Station 3, an der Längsseite des Raums befindet sich Station 4 mit dem Titel Braille Quiz. Ungefähr 2 Meter vom Mikrofon entfernt markieren Leitpunkte am Boden die Schmalseite eines Tisches. Auf dem unterfahrbaren Tisch gibt es Bücher zum Thema Braille, daneben ist ein LEGO-Felde mit LEGO-Klötzen auf deren Oberseite das Braille-Alphabet geprägt ist. Auf einer zweiten Tischplatte unterhalb der Ersten wird mit LEGO-Klötzen auf einer Seite eine Frage gestellt und auf der gegenüberliegenden Seite mit LEGO-Klötzen beantwortet.
5 Dot Cloud
NAVIGATION: Station 5 mit dem Titel „Dot Cloud“ folgt links, direkt neben der Eingangstür. Ungefähr 1 Meter vom Tisch entfernt markieren die Leitpunkte am Boden die Station. An der Wand können Braille-Aufkleber zu einer großen Punkte-Wolke geklebt werden. Die interaktive Installation endet hier und kann über die Eingangstür auch verlassen werden.